Deutsche Oper Berlin

Pikowaja Dama - Pique Dame

Oper

Bismarckstraße 35, 10627 Berlin

Pjotr I. Tschaikowskij

Beschreibung

Tschaikowskijs heute nach EUGEN ONEGIN zweitpopulärste Oper begeistert vor allem durch ihre schiere Größe: Gekonnt wechselt in PIQUE DAME die Stimmung von großer, repräsentativer Chor- und Ensembleoper hin zu psychologischen Kammerspielszenen. Dabei trifft der Glanz einer mondänen Elite auf das Elend des vogelfreien Proletariats ... 

Zum Stück
Tschaikowskijs heute nach EUGEN ONEGIN zweitpopulärste Oper begeistert vor allem durch ihre schiere Größe: Gekonnt wechselt in PIQUE DAME die Stimmung von großer, repräsentativer Chor- und Ensembleoper hin zu psychologischen Kammerspielszenen. Dabei trifft der Glanz einer mondänen Elite auf das Elend des vogelfreien Proletariats. Puschkins kurze Novelle wurde für Pjotr und Modest Tschaikowskij zum Ausgangspunkt für ein musikalisch-dramatisches Psychogramm der beiden Hauptfiguren Hermann und Lisa, die in ihrer fatalistischen Hoffnungslosigkeit und ihrem scheiternden Streben nach Freiheit verbunden sind. Der Protagonist Hermann ist als gesellschaftlich Ausgegrenzter nicht nur Identifikationspol der homosexuellen Tschaikowskji-Brüder, seine Tätigkeit als Militäringenieur rückt ihn auch in die Nähe des Vaters der beiden, Ilya Petrowitsch Tschaikowskji.

Der dem Glücksspiel verfallene Hermann liebt Lisa, die sich nach Selbstbestimmung sehnt, aus reichem Hause stammt und in Obhut ihrer kontrollsüchtigen Großmutter, der Gräfin, wohnt. Der Gräfin selbst wird nicht nur eine aufsehenerregende Vergangenheit in der Pariser High Society nachgesagt, um sie rankt sich auch die ominöse Geschichte eines Kartengeheimnisses, das allen Eingeweihten Spielglück garantieren soll und ihr den Spitznamen „Pique Dame“ eingebracht hat. Als der mittellose Hermann davon erfährt, glaubt er darin den Weg aus seinem Elend gefunden zu haben und die Obsession um das Mysterium der „Drei Karten“ nimmt ihren Lauf.

Zur Inszenierung
Erstmals inszeniert der britische Regisseur Sam Brown an der Deutschen Oper Berlin. Basierend auf der durch seinen 2021 tragischerweise verstorbenen Freund und Regiekollegen Sir Graham Vick angelegten Ausstattung fördert Brown die Schattierungen und Ambiguitäten des hochdramatischen Opernstoffs zutage. Sein Konzept stellt Fragen an das Stück, die bewusst offengelassen werden sollen: Liebt Hermann Lisa oder ist sie bloßes Werkzeug für ihn? Ist Lisa ein wehrloses Opfer oder sieht sie in Hermann eine Möglichkeit, aus dem goldenen Käfig auszubrechen? Existiert das mysteriöse Kartengeheimnis wirklich oder ist es nur ein Märchen und Wahn Hermanns?

Besetzung

Sebastian Weigle
Musikalische Leitung
Sam Brown
Inszenierung
Stuart Nunn
Bühne, Kostüme
Linus Fellbom
Lichtdesign
Martin Eidenberger
Video
Ron Howell
Choreografie
Jeremy Bines
Chöre
Christian Lindhorst
Kinderchor
Konstantin Parnian
Dramaturgie
Martin Muehle
Hermann, ein Offizier
Sondra Radvanovsky
Lisa
Doris Soffel
Gräfin
Lucio Gallo
Tomskij
Thomas Lehman
Fürst Jeletzkij
Karis Tucker
Polina
Chance Jonas-O'Toole
Tschekalinskij
Padraic Rowan
Ssurin
Andrew Dickinson
Tschaplitskij
Michael Bachtadze
Narumow
Nicole Piccolomini
Gouvernante
Oleksandra Diachenko
Mascha
Jörg Schörner
Zeremonienmeister
Chor der Deutschen Oper Berlin
Chöre
Kinderchor der Deutschen Oper Berlin
Chöre
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Orchester
Opernballett der Deutschen Oper Berlin
Ballett

Termine

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