Deutsche Oper Berlin
Don Carlo
Oper
Bismarckstraße 35, 10627 Berlin
Giuseppe Verdi

© Bettina Stöß

© Ruth Tromboukis

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© 2013 Bernd Uhlig

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© Ruth Tromboukis

© 2011 Barbara Aumüller

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© 2015 Bettina Stöß

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Beschreibung
Mit DON CARLO hat Verdi eine seiner großen politischen Opern erschaffen. Doch zugleich hat er in der Adaption des schillerschen Freiheitsdramas den Akzent stärker auf das individuelle Schicksal der handelnden Personen gelegt, auf ihr Lieben, ihre Leidenschaften, auf Freundschaft, Begehren und Enttäuschung. Die strenge Inszenierung Marco Arturo Marellis vertieft diese Konflikte noch in ihrer bildmächtigen, an das Escorial gemahnenden Bühnenbildarchitektur …
Zum Stück
Man weiß, dass Giuseppe Verdi sich als kritischer Geist nicht nur mit den Zeitläuften seiner Epoche herumgeplagt hat, sondern sehr wohl auch dem eigenen Schaffen mit stetig überarbeitungsbereiter Skepsis begegnet ist.
Keine andere seiner Opern hat er so häufig redigiert, gekürzt, umgestellt und neugefasst wie ausgerechnet diejenige, die durch ihr engmaschiges Gewirk aus politischen, religiösen und gesellschaftlichen Zwängen am ehesten an die Unausweichlichkeiten des griechischen Dramas heranreicht und damit seine düsterste geworden ist: DON CARLO.
Fast zwanzig Jahre liegen zwischen dem Kompositionsbeginn 1865 und der Mailänder Aufführung jener vieraktigen Fassung, die heute die meistgespielte ist. Verdi plagte sich dabei nicht nur mit den beiden Sprachen und ihren so verschiedenen Ausdrucksgestus, sondern versuchte auch immer wieder durch Kürzungen und Umstellungen zum optimalen Ergebnis zu gelangen. So bringt es die Schillers Drama in weiten Teilen getreue Oper auf nicht weniger als sieben Versionen.
Das Licht der Vernunft freilich sieht man in keiner aufscheinen. Gefangene ihrer Zwänge, Gefangene in selbstangelegten Zügeln, Gefangene aber vor allen Dingen einer stets tödlich drohenden geistlichen Macht, der selbst die weltliche Herrschaft nicht gewachsen ist – die Ausweglosigkeit menschlicher Verstrickungen in diesem Netzwerk des Terrors bringt Verdi elementar auf den Punkt: Freiheit verspricht allenfalls der Tod.
Zur Inszenierung
Marco Arturo Marelli bringt Verdis epischen Opernklassiker bildgewaltig auf die Bühne. Dabei wird der Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit unter der Herrschaft des absolutistischen Königs Philipps II. als zentrales Thema herausgearbeitet. Stets präsent verbirgt sich hinter allem die unerschütterliche Macht der Kirche, die in die Grundfesten dieser Gesellschaft eingemeißelt ist. In Verkörperung der Inquisition macht sie mit allem kurzen Prozess, das ihr gefährlich werden könnte, indem es die bestehenden Verhältnisse ins Wanken zu bringen versucht.
Zum Stück
Man weiß, dass Giuseppe Verdi sich als kritischer Geist nicht nur mit den Zeitläuften seiner Epoche herumgeplagt hat, sondern sehr wohl auch dem eigenen Schaffen mit stetig überarbeitungsbereiter Skepsis begegnet ist.
Keine andere seiner Opern hat er so häufig redigiert, gekürzt, umgestellt und neugefasst wie ausgerechnet diejenige, die durch ihr engmaschiges Gewirk aus politischen, religiösen und gesellschaftlichen Zwängen am ehesten an die Unausweichlichkeiten des griechischen Dramas heranreicht und damit seine düsterste geworden ist: DON CARLO.
Fast zwanzig Jahre liegen zwischen dem Kompositionsbeginn 1865 und der Mailänder Aufführung jener vieraktigen Fassung, die heute die meistgespielte ist. Verdi plagte sich dabei nicht nur mit den beiden Sprachen und ihren so verschiedenen Ausdrucksgestus, sondern versuchte auch immer wieder durch Kürzungen und Umstellungen zum optimalen Ergebnis zu gelangen. So bringt es die Schillers Drama in weiten Teilen getreue Oper auf nicht weniger als sieben Versionen.
Das Licht der Vernunft freilich sieht man in keiner aufscheinen. Gefangene ihrer Zwänge, Gefangene in selbstangelegten Zügeln, Gefangene aber vor allen Dingen einer stets tödlich drohenden geistlichen Macht, der selbst die weltliche Herrschaft nicht gewachsen ist – die Ausweglosigkeit menschlicher Verstrickungen in diesem Netzwerk des Terrors bringt Verdi elementar auf den Punkt: Freiheit verspricht allenfalls der Tod.
Zur Inszenierung
Marco Arturo Marelli bringt Verdis epischen Opernklassiker bildgewaltig auf die Bühne. Dabei wird der Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit unter der Herrschaft des absolutistischen Königs Philipps II. als zentrales Thema herausgearbeitet. Stets präsent verbirgt sich hinter allem die unerschütterliche Macht der Kirche, die in die Grundfesten dieser Gesellschaft eingemeißelt ist. In Verkörperung der Inquisition macht sie mit allem kurzen Prozess, das ihr gefährlich werden könnte, indem es die bestehenden Verhältnisse ins Wanken zu bringen versucht.
Besetzung
Sir Donald Runnicles
Musikalische Leitung
Marco Arturo Marelli
Inszenierung, Bühne, Licht
Dagmar Niefind
Kostüme
Jeremy Bines
Chöre
Chor der Deutschen Oper Berlin
Chöre
Alex Esposito
Philipp II.
Jonathan Tetelman
Don Carlo
Gihoon Kim
Rodrigo, Marquis von Posa
Kangyoon Shine Lee
Graf von Lerma / Herold
Patrick Guetti
Der Großinquisitor
Gerard Farreras
Ein Mönch
Federica Lombardi
Elisabeth von Valois
Irene Roberts
Prinzessin Eboli
Maria Vasilevskaya
Tebaldo
Lilit Davtyan
Stimme von oben
Stephen Marsh
1. Flandrischer Deputierter
Gerard Farreras
2. Flandrischer Deputierter
Joel Allison
3. Flandrischer Deputierter
Youngkwang Oh
4. Flandrischer Deputierter
Jared Werlein
5. Flandrischer Deputierter
Geon Kim
6. Flandrischer Deputierter
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Orchester
Termine
Deutsche Oper Berlin
Bismarckstraße 35, 10627 Berlin
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