Deutsche Oper Berlin

Carmen

Oper

Bismarckstraße 35, 10627 Berlin

Georges Bizet

Clémentine Margaine as Carmen, Chorus of the Deutsche Oper Berlin
Marcus Lieberenz
© Marcus Lieberenz
Charles Castronovo as Don José, Chorus of the Deutsche Oper Berlin
Marcus Lieberenz
© Marcus Lieberenz
Markus Brück as Escamillo
Marcus Lieberenz
© Marcus Lieberenz
Clémentine Margaine as Carmen
Marcus Lieberenz
© Marcus Lieberenz
Clémentine Margaine as Carmen, Chorus and Children's Chorus of the Deutsche Oper Berlin
Marcus Lieberenz
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Clémentine Margaine as Carmen
Marcus Lieberenz
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Clémentine Margaine as Carmen, Charles Castronovo as Don José
Marcus Lieberenz
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Chorus of the Deutsche Oper Berlin, Markus Brück as Escamillo
Marcus Lieberenz
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Charles Castronovo as Don José, Nicole Haslett as Frasquita, Clémentine Margaine as Carmen, Dean Murphy as Dancairo, Jana Kurucová as Mercédès
Marcus Lieberenz
© Marcus Lieberenz
Markus Brück as Escamillo, Clémentine Margaine as Carmen, Chorus of the Deutsche Oper Berlin
Marcus Lieberenz
© Marcus Lieberenz
Markus Brück as Escamillo, Clémentine Margaine as Carmen
Marcus Lieberenz
© Marcus Lieberenz
Clémentine Margaine as Carmen, Charles Castronovo as Don José
Marcus Lieberenz
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Charles Castronovo as Don José, Clémentine Margaine as Carmen
Marcus Lieberenz
© Marcus Lieberenz
Heidi Stober as Micaëla, Charles Castronovo as Don José, Clémentine Margaine as Carmen
Marcus Lieberenz
© Marcus Lieberenz
Chorus of the Deutsche Oper Berlin
Marcus Lieberenz
© Marcus Lieberenz
Clémentine Margaine as Carmen, Chorus of the Deutsche Oper Berlin
Marcus Lieberenz
© Marcus Lieberenz
Chorus of the Deutsche Oper Berlin
Marcus Lieberenz
© Marcus Lieberenz
Heidi Stober as Micaëla, Charles Castronovo as Don José, Clémentine Margaine as Carmen
Marcus Lieberenz
© Marcus Lieberenz
Charles Castronovo as Don José, Clémentine Margaine as Carmen
Marcus Lieberenz
© Marcus Lieberenz

Beschreibung

Als „Operette mit bösem Ende“ bezeichnete Bizet seine Oper – zu Recht, denn das Einzigartige an Carmen ist die Mischung aus romantischer Oper, realistischem Drama und Offenbach-Operette. Die Inszenierung von Ole Anders Tandberg erzählt die Geschichte in kraftvollen Bildern, die immer wieder zwischen Schock, Groteske und großem Gefühl wechseln … 

Zum Stück
Mit der Titelheldin seiner Oper Carmen schuf Georges Bizet eine der faszinierenden Figuren der Operngeschichte. Kaum zu zählen sind die Interpretationen, die Carmen bislang erfahren hat: einerseits als Verführerin, Sinnbild verbotener Sehnsüchte und Gallionsfigur des „Ewig Weiblichen“ im grausamen Kampf der Geschlechter. Andererseits als Anarchistin, die ein Leben jenseits bürgerlicher Existenzängste und Zwänge lebt. Oder aber als archaische Seherin, die aus den Karten ihren eigenen Tod liest – und frei ist, weil sie ihr Schicksal nicht fürchtet. Kaum eine Opernheldin scheint so offen für verschiedene Lesarten und wird deshalb zum Spiegelbild jeder Epoche.

Mit Carmen schrieb Bizet eine Kampfansage an die romantische Oper. Die realistische Darstellung einer proletarischen Lebenswelt, der nüchterne Blick auf Armut und Verbrechen stellten die Konventionen der Opernbühne in Frage. Zum Scheitern verurteilt sind in diesem Umfeld die Lebensträume des Soldaten Don José, den seine besessene Liebe zu Carmen immer weiter in den Abgrund von Elend und Kriminalität zieht und der ihretwegen die Möglichkeit einer gesicherten bürgerlichen Existenz an der Seite des Bauernmädchens Micaëla ausschlägt.

Dieser Kampf zweier Prinzipien, des Weiblichen gegen das Männliche ebenso wie des Bürgerlichen gegen das Anarchische, findet in der Oper seinen Ausdruck im Spektakel des Stierkampfs, der auf diese Weise weit mehr ist als eine folkloristisch farbenprächtige Rahmung des Geschehens: Ein blutiges Ritual, in dem allein das Recht des Stärkeren gilt und in dem es keine Gnade für den Unterlegenen gibt.

Zur Inszenierung
Der norwegische Regisseur Ole Anders Tandberg hat die einzigartige Mixtur aus großer Oper, Prekariatstragödie und überdrehter Operette in seiner Inszenierung zum Thema gemacht: Groteske Szenen, die in ihrer ins Absurde gesteigerten Grausamkeit aus einem Tarantino-Film stammen könnten, realistisches Gefühlsdrama und blutige Stierkampf-Symbolik sind die Elemente, die sich in seiner rasanten Erfolgsproduktion verdichten. Dazu beschwören die prächtigen andalusischen Kostüme von Figuren wie Carmen und Escamillo auf spielerische Weise den ikonischen Charakter des Werks.

Tandberg interessiert sich für die Offenheit der Titelfigur, das Geheimnis, das sie umgibt. In Carmen sieht er nicht nur die Seherin, das Lustobjekt oder die Anarchistin, sondern auch einen Menschen, der diese vorgefundenen Rollen aus Angst vor emotionaler Verletzung spielt. Eine Frau, die durch die aufrichtige Liebe, die Don José ihr entgegenbringt, zumindest für Augenblicke hinter die Fassade ihrer Carmen-Posen blicken lässt.

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Carmen - Oper in vier Akten von Georges Bizet
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
Mit englischen Übertiteln
Einführung im Rang-Foyer rechts: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Besetzung

Giulio Cilona
Musikalische Leitung
Ole Anders Tandberg
Inszenierung
Erlend Birkeland
Bühne
Maria Geber
Kostüme
Ellen Ruge
Licht
Jeremy Bines
Chöre
Christian Lindhorst
Kinderchor
Silke Sense
Choreografie
Irene Roberts
Carmen
Meechot Marrero
Frasquita
Martina Baroni
Mercédès
Sua Jo
Micaëla
Oreste Cosimo
Don José
Geon Kim
Moralès
Jared Werlein
Zuniga
Byung Gil Kim
Escamillo
Kieran Carrel
Remendado
Artur Garbas
Dancairo
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Chor der Deutschen Oper Berlin
Kinderchor der Deutschen Oper Berlin

Termine

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