Deutsche Oper Berlin

Arabella

Oper

Bismarckstraße 35, 10627 Berlin

Russell Braun as Mandryka, Elena Tsallagova as Zdenka, Sara Jakubiak as Arabella
Thomas Aurin
© Thomas Aurin
Russell Braun as Mandryka, Sara Jakubiak as Arabella
Thomas Aurin
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Elena Tsallagova as Zdenka, Robert Watson as Matteo
Thomas Aurin
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Elena Tsallagova as Zdenka, Sara Jakubiak as Arabella
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Albert Pesendorfer as Count Waldner, Russell Braun as Mandryka
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Elena Tsallagova as Zdenka, Doris Soffel as Adelaide, Russell Braun as Mandryka, Sara Jakubiak as Arabella, Albert Pesendorfer as Count Waldner, Robert Watson as Matteo
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Elena Tsallagova as Zdenka, Albert Pesendorfer as Count Waldner, Russell Braun as Mandryka, Sara Jakubiak as Arabella, Robert Watson as Matteo
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Russell Braun as Mandryka
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Doris Soffel as Adelaide, Elena Tsallagova as Zdenka, Gabriela Scherer as Arabella
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Elena Tsallagova as Zdenka, Robert Watson as Matteo
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Beschreibung

ARABELLA ist die letzte der gemeinsamen Schöpfungen des Erfolgsduos Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss. In einem der Operette nahen Ton dreht sich das Werk um die existenziellen Nöte, Obsessionen und Träume einer Gesellschaft, die jeden Boden unter den Füßen verloren hat: Von Spielsucht getrieben, ist die Familie des Rittmeisters Waldner vollkommen bankrott. Die einzige Möglichkeit, die Familie über Wasser zu halten, besteht in der Chance, die Tochter Arabella gewinnbringend zu verheiraten ... 

Zum Stück
Wien, um 1860. Der verarmte Graf Waldner lebt mit seiner Familie in einem Wiener Hotel. Der einzige Ausweg aus seiner prekären Lage ist eine reiche Heirat für eine seiner beiden Töchter. Doch reichen die Mittel der Familie nur, um die ältere der beiden, Arabella, standesgemäß zu präsentieren. Damit die finanzielle Notlage der Familie nicht auffällt, wird Zdenka, die jüngere Schwester, als Junge verkleidet. Zwar interessieren sich etliche Männer für Arabella, doch sie ist entschlossen, solange zu wartet, bis „der Richtige“ für sie auftaucht. Als der reiche Provinzadlige Mandryka erscheint, fühlen beide auf Anhieb, dass sie füreinander bestimmt sind. Arabella bittet sich lediglich aus, auf dem anstehenden Faschingsball ihren Junggesellinnen-Abschied feiern zu dürfen.

Auf dem Ball verabschiedet sich Arabella von ihren Verehrern. Dort ist auch der junge Offizier Matteo, in den Zdenka heimlich verliebt ist und mit dem sie unter dem Deckmantel ihrer Verkleidung als Junge eine Freundschaft geknüpft hat. Matteo jedoch begehrt Arabella und ist verzweifelt, als er die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe erkennt. Zdenka fasst einen Plan: Sie fingiert einen Brief Arabellas, in dem sie Matteo eine gemeinsame Liebesnacht verspricht. Doch stattdessen will sie selbst im Dunkel des Hotelzimmers auf ihn warten. Mandryka erfährt von Arabellas angeblicher Untreue und begibt sich mit den Ballgästen ins Hotel, um Arabella in flagranti zu überraschen.

Die nichtsahnende Arabella ist von Mandrykas Misstrauen zunächst tief gekränkt. Doch als sich die Verwechslung klärt, verzeiht sie ihm. Die beiden werden ein Paar, ebenso wie Zdenka und Matteo.

Zur Inszenierung
Die opulente, vielstimmig funkelnde Orchestersprache von Richard Strauss und das historische Wiener Setting haben schon bei der Uraufführung von ARABELLA 1933 dazu geführt, dass diese letzte gemeinsame Arbeit von Strauss und Hugo von Hofmannsthal als operettenhafte Verwechslungskomödie missverstanden wurde. Für Tobias Kratzer, der an der Deutschen Oper Berlin bereits sehr erfolgreich Alexander von Zemlinskys DER ZWERG inszenierte, markiert Strauss’ Oper jedoch die Bruchstelle zweier Weltbilder: Auf der einen Seite das traditionelle Rollenbild von Mann und Frau, wie es sich unter anderem in Arabellas berühmtem Solo: „Und du sollst mein Gebieter sein“ ausdrückt. Auf der anderen Seite steht jedoch eine moderne Vorstellung des gesellschaftlichen Miteinanders, für die beispielsweise Zdenka in ihrem Infragestellen geschlechtlicher Identitäten steht. In seiner Arbeit leuchtet Kratzer diesen Zweispalt in den zahlreichen Charakterporträts der ARABELLA aus und verfolgt das Spannungsverhältnis dieser Rollenverständnisse vom Wien des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. In der Kategorie Raum wurden Manuel Braun, Jonas Dahl und Rainer Sellmaier für diese Produktion mit dem renommierten Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2023 geehrt.

Besetzung

Tobias Kratzer
Inszenierung
Rainer Sellmaier
Bühne, Kostüme
Clara Luisa Hertel
Kostümmitarbeiterin
Jeroen Verbruggen
Choreografie
Stefan Woinke
Licht
Jonas Dahl
Video
Manuel Braun
Video
Jeremy Bines
Chöre
Chor der Deutschen Oper Berlin
Chöre
Bettina Bartz
Dramaturgie
Albert Pesendorfer
Graf Waldner
Doris Soffel
Adelaide
Jennifer Davis
Arabella
Heidi Stober
Zdenka
Thomas Johannes Mayer
Mandryka
Daniel O'Hearn
Matteo
Thomas Cilluffo
Graf Elemer
Kyle Miller
Graf Dominik
Gerard Farreras
Graf Lamoral
Hye-Young Moon
Fiakermilli
Martina Baroni
Eine Kartenaufschlägerin
Jörg Schörner
Welko
Michael Jamak
Djura
Robert Hebenstreit
Jankel
N. N.
Ein Zimmerkellner
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Orchester
Sir Donald Runnicles
Musikalische Leitung

Termine

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