26.03.2017, 19:00 Uhr
Komische Oper Berlin
ausverkauft Petruschka / L’Enfant et les Sortilèges
Burlesque in vier Szenen [1947] / Fantaisie lyrique in zwei Teilen [1925]
Text »L'Enfant« von Colette | In französischer Sprache
Text »L'Enfant« von Colette | In französischer Sprache
Musikalische Leitung
Markus Poschner
Inszenierung
Suzanne Andrade,Esme Appleton
Animation
Paul Barritt
Konzeption/Bühnenbild
1927 (Suzanne Andrade, Esme Appleton und Paul Barritt)
Bühnenbild
Pia Leong
Kostüme
1927 (Suzanne Andrade, Esme Appleton und Paul Barritt),Katrin Kath
Dramaturgie
Ulrich Lenz
Chöre
Andrew Crooks
Kinderchor
Dagmar Fiebach
Licht
Diego Leetz
Petruschka [ПЕТРУШКА], der Clown
Tiago Alexandre Neta Fonseca
Ptitschka [ПТИЧКА], die Akrobatin
Pauliina Räsänen
Patap [ПАТАП], der Muskelmann
Slava Volkov
Das Kind
Ruzan Mantashyan
Mama / Die Tasse / Die Libelle
Ezgi Kutlu
Die Sonne / Die Prinzessin / Die Nachtigall
Julia Giebel
Die weiße Katze / Das Eichhörnchen
Maria Fiselier
Eine Schäferin / Die Fledermaus
Brigitte Geller
Der Stuhl / Die Eule
Mirka Wagner
Der Schaukelstuhl / Ein Baum
Carsten Sabrowski
Dr. Mathe / Die Teekanne / Der Frosch
Ivan Turšić
Vater Zeit / Der schwarze Kater
Denis Milo
Ein Schäfer
Katarzyna Włodarczyk
Double Kind
Barbara Stephenson
Vocalconsort Berlin
Vocalconsort
Dauer: 1 Stunde, 50 Minuten (eine Pause)
Kostenlose Werkeinführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Foyer
Kostenlose Werkeinführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Foyer
Nach dem atemberaubenden Erfolg der Zauberflöte , die von Berlin aus ihren Siegeszug über die ganze Welt angetreten hat, ist die britische Theatertruppe »1927« an die Komische Oper Berlin zurückgekehrt – mit zwei Werken, die wie gemacht zu sein scheinen für die schier grenzenlose Fantasie der Bilderzauberer und ihre staunenmachende Kombination von Animation und live agierenden Darstellerinnen und Darstellern …
Igor Strawinskys Petruschka wirft den Zuschauer mitten hinein ins ausgelassene, wilde Treiben eines Jahrmarkts, auf dem ein unheimlich wirkender Gaukler drei Puppen präsentiert, die er mit seiner Magie zum Leben erweckt: die verletzliche Akrobatin Ptitschka, den grobschlächtigen aber gutmütigen Muskelmann Patap und den tollpatschigen Clown Petruschka. Von ihrem sadistischen Meister fortwährend zur Schau gestellt und gequält, sehnen sich alle drei nach Freiheit, doch nur Petruschka gelingt schließlich die Flucht. Berauscht vom neuen Lebensgefühl stürzt er sich voller Neugier ins Jahrmarkt-Getümmel. Doch die Freiheit währt nicht lange …
Weil er unartig und widerspenstig ist, muss das Kind in Maurice Ravels L’Enfant et les Sortilèges zur Strafe in seinem Zimmer bleiben. Wütend zerstört es die Zimmereinrichtung und quält seine Katze. „Ich bin böse und frei!“, ruft es triumphierend. Doch der Triumph währt nicht lange. Wie in einem bösen Albtraum werden die beschädigten Gegenstände – Sessel, Uhr, Teekanne oder Tapete – lebendig und rächen sich an ihrem Peiniger. Selbst die Natur und ihre Bewohner setzen dem Kind zu, das zu lernen beginnt, welche Konsequenzen die eigenen Taten nach sich ziehen. Als es schließlich Mitgefühl mit einem verletzten Eichhörnchen zeigt, endet der Spuk – vorerst …
Ein Doppelabend über Zurechtweisung und Manipulation, über Erwachsenwerden und die Emanzipierung von (falschen) Zwängen, über den unbändigen (zuweilen auch unkontrollierten) Drang nach Freiheit. Bühne, Klänge, Sänger*innen und Akrobat*innen verschmelzen in den Bildwelten von »1927« zu einem alle Sinne berauschenden Erlebnis.
Eine Koproduktion mit der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/ Duisburg
Igor Strawinskys Petruschka wirft den Zuschauer mitten hinein ins ausgelassene, wilde Treiben eines Jahrmarkts, auf dem ein unheimlich wirkender Gaukler drei Puppen präsentiert, die er mit seiner Magie zum Leben erweckt: die verletzliche Akrobatin Ptitschka, den grobschlächtigen aber gutmütigen Muskelmann Patap und den tollpatschigen Clown Petruschka. Von ihrem sadistischen Meister fortwährend zur Schau gestellt und gequält, sehnen sich alle drei nach Freiheit, doch nur Petruschka gelingt schließlich die Flucht. Berauscht vom neuen Lebensgefühl stürzt er sich voller Neugier ins Jahrmarkt-Getümmel. Doch die Freiheit währt nicht lange …
Weil er unartig und widerspenstig ist, muss das Kind in Maurice Ravels L’Enfant et les Sortilèges zur Strafe in seinem Zimmer bleiben. Wütend zerstört es die Zimmereinrichtung und quält seine Katze. „Ich bin böse und frei!“, ruft es triumphierend. Doch der Triumph währt nicht lange. Wie in einem bösen Albtraum werden die beschädigten Gegenstände – Sessel, Uhr, Teekanne oder Tapete – lebendig und rächen sich an ihrem Peiniger. Selbst die Natur und ihre Bewohner setzen dem Kind zu, das zu lernen beginnt, welche Konsequenzen die eigenen Taten nach sich ziehen. Als es schließlich Mitgefühl mit einem verletzten Eichhörnchen zeigt, endet der Spuk – vorerst …
Ein Doppelabend über Zurechtweisung und Manipulation, über Erwachsenwerden und die Emanzipierung von (falschen) Zwängen, über den unbändigen (zuweilen auch unkontrollierten) Drang nach Freiheit. Bühne, Klänge, Sänger*innen und Akrobat*innen verschmelzen in den Bildwelten von »1927« zu einem alle Sinne berauschenden Erlebnis.
Eine Koproduktion mit der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/ Duisburg